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Bäcker/in

Info
Dauer: 3 Jahre
Gehalt während der Ausbildung:
1. Ausbildungsjahr: € 325 bis € 676
2. Ausbildungsjahr: € 346 bis € 828
3. Ausbildungsjahr: € 381 bis € 985
Die hohen Gehaltsunterschiede berufen sich auf den Unterschied in der Bezahlung zwischen Industrie und Handwerk.

Gut zu wissen:
20.540 Lehrlinge absolvieren derzeit ihre Ausbildung zur/m Bäcker/in oder Bäckereifachverkäufer/in.

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Bäcker/in

Arbeitsalltag als Bäcker/in

Erinnerst du dich auch an die Situationen zurück, als man noch halb verschlafen im Bett lag, ein langer Tag auf einen wartete und bereits der unverwechselbare Geruch von frischen Brötchen ins Zimmer zog? Das Wasser lief einem schlagartig im Mund zusammen und das Aufstehen fiel dadurch wesentlich leichter. Auch heute noch schätzen die meisten Deutschen den Genuss von frischen Backwaren.

Bäcker sorgen dafür, dass wir gut gestärkt in den Tag starten können. Ob Roggen-, Weizen- oder Vollkornbrötchen – es gibt quasi keine Wünsche, die unerfüllt bleiben. Aber nicht nur Brot steht im Vordergrund, sondern auch Kuchen, Torten und andere Spezialitäten. Zum Arbeitsalltag gehört in erster Linie Teamfähigkeit. Der Beruf ist für diejenigen geeignet, die gerne mit ihren Händen arbeiten. Schreibtischarbeit ist ein Fremdwort für dich. Vielmehr erwartet dich tagtäglich neuer Teig, der von dir in die entsprechende Form gebracht und in den Ofen geschoben werden muss. Unterstützt werden die einzelnen Vorgänge heutzutage von Maschinen und Geräten. Trotzdem wird vieles noch mit Handarbeit hergestellt. Vor allem für Nachteulen ist der Job genau das Richtige, denn oft beginnt der Arbeitstag bereits schon zwischen 2 und 3 Uhr nachts, wenn alle anderen noch schlafen. Dafür hat man aber immerhin den gesamten Nachmittag frei, den man dann entspannt genießen kann. Zur Nachtschicht gehören außerdem noch Schichten am Wochenende und an Feiertagen, denn auch dann möchten die Menschen nicht auf ihr Brot verzichten. Bäcker müssen sich zudem mehr und mehr auch mit der Produktion von Eis beschäftigen, denn dieses Gebiet gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.

Wie du siehst, besteht der Beruf nicht nur aus dem Verkauf von Backwaren, sondern eher aus der Herstellung. Natürlich spielen kaufmännische Aspekte ebenfalls eine bedeutende Rolle. Wer sich diesen Herausforderungen gewachsen sieht, sollte über eine Ausbildung zum Bäcker nachdenken.

Ausbildung zum/zur Bäcker/in

Die Bäcker-Ausbildung dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, dass du bereits ab dem ersten Arbeitstag praktische Erfahrungen im Betrieb sammelst und nebenbei die Berufsschule besuchst. Vorausgesetzt wird in der Regel der Hauptschulabschluss. Viel Wert wird auf gute Noten im Fach Mathematik gelegt. Zudem solltest du handwerklich geschickt und kreativ sein. Während der Ausbildungszeit verdienst du im:

 

1. Ausbildungsjahr: ca. 620€
2. Ausbildungsjahr: ca. 700€
3. Ausbildungsjahr: ca. 810€

 

Gehalt eines/einer Bäcker/in

Wie hoch dein Gehalt später ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Betriebsgröße, Berufserfahrung, Art der Anstellung und Arbeitsstandort. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttolohn in Höhe von etwa 1.680€ bis 1.900€ rechnen. Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt kontinuierlich an. Wem das nicht schnell genug geht, der kann an Weiterbildungen teilnehmen, um seine Haushaltskasse ein wenig aufzubessern.

Weiterbildung zum/zur Bäcker/in

Nach der Ausbildung hast du noch nicht ausgelernt. Interessierte können sich zum technischen Fachwirt ausbilden lassen, womit du später Positionen in der mittleren Ebene des Unternehmen bekleiden kannst. Außerdem hast du die Möglichkeit, verschiedene Zertifikate in sämtlichen Bereichen wie zum Beispiel Backverfahren zu erwerben. Als Bäckermeister lernst du Azubis an und übernimmst wesentlich mehr Verantwortung. Mit dieser Zusatzqualifikation kannst du dich auch selbstständig machen und dein eigener Chef sein.

Perspektive: Bäcker/in

In letzter Zeit ist die Zahl der Betriebe langsam, aber stetig zurückgegangen, wohingegen die etablierten Ketten weiter wachsen. In großen Unternehmen steigt die Nachfrage für qualifiziertes Personal, die die biochemischen Prozesse verinnerlicht haben und wirtschaftlich handeln können. Auch kleinere Bäckereien suchen vermehrt nach kreativem und jungem Personal, das eine gute Qualität gewährleisten soll und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft ist.

Wusstest du schon...

Dass alle 3 Jahre die Weltmesse Iba stattfindet, wo sich Experten der Back-Konditorei und Snack-Branche treffen und dort Bäcker aus 12 Nationen im UIBA-Cup, um die Goldmedaille kämpfen?

Dass es mehr als 300 Brotsorten gibt die in den Backöfen der deutschen Bäcker gebacken werden?

Dass im 17. Jahrhundert helle Brotsorten aus feinem Mehl als Luxus für die reiche Bevölkerung galten? Die normale Bevölkerung aß grobes, dunkles Brot.

Dass Weizen etwa seit 10.000 Jahren in Ägypten, Syrien und Äthiopien angebaut wurde?

Solltest du (nicht) werden, wenn:

  • Du kreativ bist im Kreieren und Verzieren von Süßwaren. Du Spaß an der Lebensmittelherstellung hast. Du zuverlässig und teamfähig bist.

  • Du kein Frühaufsteher bist. Dir Rechnen Kopfschmerzen bereitet. Du nicht handwerklich geschickt bist.

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