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Dirigent/in

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Arbeitsalltag als Dirigent/in

Bist du ein begeisterter Anhänger der klassischen Musik? Als Kind hast du keine Benjamin-Blümchen-Kassetten gehört, sondern lieber den Klängen Bachs, Mozarts oder Chopins gelauscht. Das ist auf jeden Fall schon eine sehr gute Voraussetzung, um eines Tages den Taktstock eines Dirigenten durch die Luft gleiten zu lassen.
Während eines Konzertstücks gibt es nur einen Dirigenten, auf den sich das gesamte Orchester konzentriert. Dieser leitet das Ensemble und stellt den Mittelpunkt dar. Der Dirigent nimmt eine besondere Stellung ein, indem eine einzelne Person mehrere Musiker individuell anweist, um als Teil in einem großem Ganzen zu funktionieren. Dabei bestimm dieser, wie ein Werk interpretiert wird und an welchen Stellen des Stücks die Geige zurückhaltender spielt und an welcher Stelle sie energischer daherkommt.
Die Arbeit eines Dirigenten äußert sich in nuancierten Feinheiten, die vom Laien oft unbemerkt bleiben. Neben empathischem Einfühlungsvermögen gepaart mit theoretischem Know-how werden die Solisten angewiesen und zu Höchstleistungen angetrieben. Mit dem Taktstock wird der metrische Ablauf der Komposition bestimmt. Die Art und Weise, wie das Orchester spielen soll, wird häufig mit ostentativer Mimik und Gestik ausgedrückt. Der Dirigent ist von der ersten Probe bis zum Schlussakkord mit von der Partie. Darüber hinaus kommt es nicht selten vor, dass sie festlegen, wie der Spielplan eines Konzerthauses aussieht und in welcher Besetzung das Programm aufgeführt wird. Der Einflussbereich eines Dirigenten kann stark von Haus zu Haus abweichen. Was viele nicht wissen, ist, dass es neben dem ranghöchsten Dirigenten, auch Generalmusikdirektor genannt, immer einen 1. Kapellmeister gibt, der im Notfall einspringen kann. Auch die administrativen Aufgaben werden in diesem Fall vom 1. Kapellmeister übernommen. Hinzu kommt der Chorleiter, der ebenfalls als Dirigent bezeichnet werden kann und sich auf die Leitung dessen konzentriert.

Ausbildung zum/zur Dirigent/in

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Beruf des Dirigenten zu erlernen. Zu den Grundvoraussetzungen gehören musikalische Fähigkeiten, also das Beherrschen eines oder mehrerer Instrumente, pädagogische Fertigkeiten sowie eine ausgeprägte musische Bildung. Um sich für eine Dirigentenklasse an Musikschulen bewerben zu können, muss mindestens der Realschulabschluss vorgelegt werden können. Im Allgemeinen empfiehlt sich aber eher das Abitur. Mit diesem hast du außerdem die Gelegenheit, das Studium „Komposition und Dirigieren“ an einer Hochschule aufzunehmen. In der Regel umfasst der Studiengang 8 Semester. Zu den Inhalten zählen Schlagtechnik, Tonsatz, Musikgeschichte, Stimmkunde, Klavierunterricht und vieles mehr. Mitunter musst du an einem Musikchor teilnehmen und die Fremdsprache Italienisch lernen.

Gehalt eines/einer Dirigent/in

Es ist nicht einfach, zuverlässige Quellen über das Dirigenten-Gehalt ausfindig zu machen. Handelt es sich um eine Festanstellung an einem Theater kann das Einstiegsgehalt durchaus bei ca. 2.500€ brutto im Monat liegen. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt der Lohn an. Oft arbeiten Dirigenten allerdings auch auf Honorar-Basis und können nicht mit einem festen Einkommen planen. Sehr gutes Geld verdient man an großen Philharmonien.

Weiterbildung zum/zur Dirigent/in

Dirigenten lernen nie aus. Sie sind Getriebene der Musikwelt. Am liebsten würdest du jedes Instrument der Erde beherrschen können und dich dem ganzen Schaffen Beethovens widmen. Jedes neue Werk muss interpretiert und das Orchester zusammengestellt werden. Dabei ist es ratsam, immer einen professionellen Umgang mit den Solisten zu wahren. Dafür können Kurse und Seminare im Bereich der Mitarbeiterführung belegt werden. Denn letztlich muss das Zusammenspiel zwischen Dirigenten und Orchester hervorragend stimmen.

Perspektive: Dirigent/in

Wer nach einer Festanstellung strebt, hat es später sicherlich vor Allem anfangs sehr schwer. Umso wichtiger ist es, bereits während der Ausbildung Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Die Gage, der Arbeitsaufwand sowie die Orchesterdienste werden immer wieder neu verhandelt. Erst mit einer gewissen Reputation und gesammelter Erfahrung hast du gute Chancen, finanziell abgesichert und beruhigt den Alltag genießen zu können.

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