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Dolmetscher/in

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Studium, Dolmetscher/in

Arbeitsalltag als Dolmetscher/in

Spätestens seit Nicole Kidman eine Übersetzerin im Auftrag der UN im Film „Die Dolmetscherin“ gespielt hat, wird dem Beruf immer mehr Aufmerksamkeit zuteil. Für diejenigen, die sich in fremden Sprachen zu Hause fühlen, könnte der Beruf des Dolmetschers interessant sein. Doch was genau ist eigentlich die Aufgabe? Unter dem Begriff Dolmetschen verstehen wir die Übertragung eines geschriebenen oder gesprochenen Textes in eine andere Sprache. Nicht jeder, der vielsprachig ist, kann auch gleichzeitig als Übersetzer arbeiten. Um diesen Beruf erlernen zu können, bedarf es einer harten Ausbildung. Die Sprachen der Welt unterscheiden sich in unzähligen Feinheiten. Damit die Botschaft des Senders richtig übermittelt wird, müssen Mehrdeutigkeiten abgewogen werden. Es genügt nicht, ein Wort einfach durch ein anderes zu ersetzen. Es müssen stets besondere Assoziationen, kommunikative Spitzfindigkeiten und sprachliche Bilder innerhalb des Sprecherkreises einbezogen werden. Bis heute können selbst Computer dieses umfangreiche System nicht adäquat vermitteln. Wer sich zum Dolmetscher ausbilden lassen hat, den erwartet ein spannender und abwechslungsreicher Arbeitsalltag in den verschiedensten Bereichen unserer Wirtschaft. So kannst du später als Konferenz-, Gerichts-, Konsekutiv-, Simultan-, Gesprächs- oder Flüsterdolmetscher tätig werden.

Ausbildung zum/zur Dolmetscher/in

Ein Studium ist fast unersetzlich. Nur so steht dir dieser aufregende Job offen. Mit einem Bachelor (z. B. Kommunikationswissenschaften) kannst du dich beispielsweise an Hochschulen in Masterstudiengängen zum Konferenzdolmetscher ausbilden lassen. Zu den Grundlagen gehören das Erlernen der Techniken des Übersetzens und Dolmetschens, Fachübersetzen, Kulturwissenschaft, Terminologie und Sprachdatenverarbeitung.
Zudem hast du die Möglichkeit, eine schulische Ausbildung einzuschlagen. So kannst du an Berufsfachschulen den Job erlernen. Bisher kannst du in 10 Bundesländern die Fachprüfungen ablegen. Dieser Weg ist vor allem dann notwendig, wenn es ein bestimmtes Studium einer Sprache nicht gibt. Die Abschlussprüfung einer schulischen Ausbildung ist einer universitären Abschlussprüfung gleichzusetzen. Nach deiner Ausbildung warten folgende Berufsbezeichnungen auf dich:

 

•Übersetzer und Dolmetscher
•Staatlich geprüfter Übersetzer
•Staatlich anerkannter Übersetzer und Dolmetscher
•Geprüfter Übersetzer und Dolmetscher
•Staatlich geprüfter Übersetzer und Dolmetscher
•Geprüfter Dolmetscher

 

Gehalt eines/einer Dolmetscher/in

Das Gehalt eines Dolmetschers fällt unterschiedlich hoch aus und richtet sich nach diversen Faktoren. So verdienen logischerweise Personen mit Master-Abschluss mehr als jemand, der einen Bachelor-Abschluss vorweisen kann. Hinzu kommen Kriterien wie Berufserfahrung und Größe des Arbeitgebers. Dolmetscher verdienen zwischen 2.000 und 5.000€ brutto im Monat. Als Berufseinsteiger solltest du mit einem vergleichsweise geringeren Verdienst rechnen.

Weiterbildung zum/zur Dolmetscher/in

Als Dolmetscher solltest du dich nicht nur auf einen Bereich konzentrieren. Wer sehr gut in mehreren Sparten des Berufs ist, hat später bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. So kannst du Seminare an Hochschulen oder privaten Einrichtungen belegen. Weiterbildungen schaden nie und erweitern deinen Horizont. Mögliche Themenbereiche, in denen du dich zusätzlich ausbilden lassen kannst, sind Schlüsselkompetenzen, Unternehmerische Kompetenzen und Dolmetscher-Tätigkeiten in den Gebieten Literatur, Wirtschaft, Technik, Recht sowie Medizin.

Perspektive: Dolmetscher/in

Dolmetscher haben es vor allem zu Beginn ihrer Karriere sehr schwer. Daher sollte das Repertoire breit gefächert sein. Mögliche Arbeitgeber könnten die Europäische Union oder andere internationale Behörden sowie international aufgestellte Unternehmen sein. Trotz der schlechten Aussichten und den wenigen umkämpften freien Stellen ist der Beruf lohnenswert, da neben Abwechslung auch ein hoher Tagessatz auf dich warten.

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