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Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Info
Dauer: 2 - 2,5 Jahre
Gehalt während der Ausbildung:

1. Ausbildungsjahr: ca. 1000€
2. Ausbildungsjahr: ca. 1000€

Gut zu wissen:
Der Justizvollzug kann riskant sein, da du potenziell mit gefährlichen Personen und Situationen konfrontiert wirst und daher auf mögliche Risiken vorbereitet sein solltest. Deine Arbeit ist jedoch auch sehr lohnend, da du einen wichtigen Beitrag zu Resozialisierung und Rehabilitation leistest.

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Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Arbeitsalltag als Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Freiheit und Demokratie können nur bestehen, wenn sich die Menschen in einem Staat sicher und geborgen fühlen. Jedes Land hat seine eigenen Regeln und Gesetzbücher, die von der Bevölkerung eingehalten werden müssen. Wer dagegen verstößt, kann unter Umständen schneller hinter schwedischen Gardinen sitzen, als ihm oder ihr lieb ist.
Genau an dieser Stelle setzt der Beruf des Justizvollzugsbeamten an. Sie erfüllen in einer Gesellschaft eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe. Im Vordergrund stehen die Betreuung von Gefängnisinsassen und gegebenenfalls auch die Wiedereingliederung ins öffentliche Leben. Mehrere besondere Charaktereigenschaften werden von Justizvollzugsbeamten abverlangt. Dazu gehören Spaß am Umgang mit Menschen, ein gewisses Organisationstalent und oft auch Fingerspitzengefühl. Natürlich sollten die Betreuer stabil in ihrer psychischen Konstitution sein, da sie nicht selten in prekäre Situationen geraten können. In solchen Momenten ist dann Entscheidungs- und Reaktionsschnelligkeit gefragt. Von Vorteil ist ebenfalls körperliche Fitness. Justizvollzugsbeamte arbeiten meistens im Schichtdienst, welcher sich aus Früh-, Spät- und Nachtdienst zusammensetzt. Neben der Betreuung von Inhaftierten kommt es in diesem Beruf auch darauf an, die Gefangenen zu versorgen und zu unterstützen. Hinzu kommen etliche Sicherungs- und Überwachungsaufgaben. Außerdem müssen sich Anwärter spezialisieren. Dann hat man die Wahl zwischen Erwachsenenvollzug, Jugendvollzug oder Werkdienst. Unter Umständen kommt später auch eine Tätigkeit im Verwaltungs- oder Sanitätsdienst in Frage. In der Regel werden Justizvollzugsbeamte, wie der Name schon sagt, verbeamtet. Dieser Aspekt macht das Berufsfeld besonders attraktiv. Neben einem lukrativen Einkommen und einer sicheren Zukunftsperspektive spielen zudem die zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten eine wichtige Rolle.
Siehst du dich diesen Aufgaben gewachsen? Dann solltest du dich intensiver mit dem Berufsfeld des Justizvollzugsbeamten auseinandersetzen.

Ausbildung zum/zur Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Die Ausbildung verläuft in Deutschland nahezu identisch, jedoch kann es von Bundesland zu Bundesland kleinere Unterschiede geben. Letztlich obliegt es dem Bundesland, welche Rahmenbedingungen und Inhalte es festlegt. Vorausgesetzt wird meistens die mittlere Reife, also der Realschulabschluss. Außerdem können sich Interessierte mit einem Hauptschulabschluss bewerben, sofern sie zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können. Es gibt einige Kriterien, die man erfüllen muss. Dazu gehören die Deutsche oder EU-Staatsbürgerschaft, ein sauberes Vorstrafenregister, die physische und psychische Eignung sowie das Einhalten der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Zudem werden Zeugnisnoten berücksichtigt und ein Einstellungstest durchgeführt. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 2 Jahre und findet dual statt. Während dieser Zeit verdient man:


1. Ausbildungsjahr: ca. 1000€
2. Ausbildungsjahr: ca. 1000€

Gehalt eines/einer Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt in erster Linie vom jeweiligen Besoldungsgesetz ab. Justizvollzugsbeamte im mittleren Dienst beginnen in der Gruppe A6 bzw. A7. Die Karriereleiter reicht bis zur Gruppe A9. Die Gehaltsspanne beträgt in diesem Fall etwa 2.000€ bis 3.150€ im Monat. Außerdem genießen die Staatsdiener eine lebenslange Beschäftigungsgarantie und finanzielle Vorteile.

Weiterbildung zum/zur Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Klassische Weiterbildungen gibt es in diesem Berufsfeld nicht. Mit zunehmender Berufserfahrung und Arbeitsjahren steigen Justizvollzugsbeamte in den Besoldungsgruppen auf. Wer nicht für immer im mittleren Dienst tätig sein möchte, kann sich auch für den gehobenen oder höheren Dienst bewerben. Dafür muss man sich rechtzeitig über die Zulassungsvoraussetzungen informieren.

Perspektive: Justizvollzugsbeamte/-beamtin

Pauschal kann man sagen, dass der Staat der beste Arbeitgeber ist. Beamte genießen mehrere Vorteile und können sich über eine Beschäftigungsgarantie freuen, die einem finanzielle Sicherheit verschafft und leichter für die Zukunft planen lässt. Außerdem fällt der Lohn stattlich aus, der zudem jedes Jahr aufs Neue mit Weihnachts- und Urlaubsgeld aufgestockt wird. Wer sich also nicht nur Sicherheit in vielerlei Hinsicht wünscht, sondern auch noch mit Menschen arbeiten möchte, der sollte sich für eine Laufbahn zum Justizvollzugsbeamten entscheiden.

Solltest du (nicht) werden, wenn:

  • Du ein starkes Verantwortungsbewusstsein hast. Du die Fähigkeit zur Deeskalation und Konfliktlösung besitzt. Du physische und mentale Belastbarkeit aufbringst.

  • Du dir ethischer Standards nicht umfassend bewusst bist. Du wenig stressresistent bist. Du nicht bereit bist, Schichtarbeit zu leisten.

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