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Arbeitsalltag als Notar/in

Wahrscheinlich dauert es bei dir noch eine gute Weile, ehe du dich mit einem Notar auseinandersetzen musst. Egal, ob beim Häuserkauf, dem Ehe-Vertrag oder dem eigenen Testament – damit es bei Streitigkeiten keine Probleme gibt, lässt man sich die wichtigsten Unterlagen in einem Notariat beglaubigen. Jetzt könnte man denken, dass dieser Berufszweig einzig aus lesen, stempeln und unterschreiben besteht. Weit gefehlt. Der Arbeitsalltag ist dann doch wesentlich abwechslungsreicher, als man gemeinläufig annehmen würde. Natürlich besteht die Hauptaufgabe darin, Grundstücksverträge, Hypotheken, Gründungen von GmbHs, Erbverträgen und vielen weiteren Varianten zu beurkunden. Dabei belehrst du die anwesenden Parteien und hilfst bei der Erstellung von Verträgen, damit ein mögliches Risiko weitgehend ausgeschlossen wird. Auch nachdem alle notwendigen Unterschriften gesetzt wurden, ist dein Job an dieser Stelle noch nicht beendet. Du musst zudem Zahlungen überwachen, treuhänderische Gelder verwahren sowie Eintragungen kontrollieren. Doch im Vordergrund steht immer die eigene Unabhängigkeit und Neutralität. Wesentlicher Bestandteil ist der Umgang mit Klienten. Dabei nimmst du eine beratende Funktion ein. Notare müssen sich in ihr Gegenüber hineinversetzen können, um deren Anliegen richtig zu interpretieren. Hinzu kommt ein hohes Maß an Verantwortung. Auch deswegen unterliegt deine Arbeit später der Schweigepflicht. Aber ehe es so weit ist und du den Beruf des Notars ausüben darfst, ist es ein langer und mühseliger Weg.

Ausbildung zum/zur Notar/in

Bevor du überhaupt an eine Notariatsstelle denken kannst, muss du Jura an einer Hochschule studieren. Dafür ist eine Hochschulzugangsberechtigung notwendig. Nach mindestens 5 Jahren und dem erfolgreich abgeschlossenen zweiten Staatsexamen folgt eine Vorbereitungszeit als Notarassessor. Um diese Position einnehmen zu können, musst du überdurchschnittlich gute Noten vorweisen können. Nach einem bestimmten Zeitraum kannst du dich beim Justizministerium auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben. Des Weiteren gibt es in Hessen und Berlin die Möglichkeit, nebenberuflich als Anwaltsnotar zu arbeiten. Dafür benötigst du eine notarielle Fachprüfung und mehrere Jahre Berufserfahrung.

Gehalt eines/einer Notar/in

Notare verdienen in Deutschland sehr gut. Obwohl sie im Öffentlichkeitsdienst arbeiten, sind sie selbstständig. Je nach Auftragslage fällt dein Monatsgehalt unterschiedlich hoch aus. In der Regel sollte der Verdienst zwischen 4.000€ und 8.000€ brutto im Monat betragen. Damit gehörst du zu den Spitzenverdienern in unserem Land.

Weiterbildung zum/zur Notar/in

Damit die hohe Qualität der notariellen Amtstätigkeit gewährleistet werden kann, müssen sich Notare nach der intensiven Ausbildung stets weiter fortbilden. Darum kümmert sich die Bundesnotarkammer. Diese macht die Notare, Notarinnen, Notarassessorinnen und Notarassessoren mit den neuesten Gesetzen und den Möglichkeiten der Vertragsgestaltung vertraut. Die Ausbildungs-Center des DAI (Deutsches Anwaltsinstitut e.V.) befinden sich in Berlin, Bochum und Heusenstamm.

Perspektive: Notar/in

Derzeit gibt es in Deutschland ca. 7.500 Notare, wovon wiederum nur ca. 1.500 hauptberuflich als solche tätig sind. Die Anzahl der tätigen Notare ist begrenzt. Wie hoch diese Grenze jeweils ausfällt, legen die einzelnen Bundesländer fest, da nie mehr Stellen ausgeschrieben werden als überhaupt benötigt werden. Es ist sehr schwer, eine freie Stelle zu ergattern, da die Konkurrenz sehr gut ausgebildet ist. Aber sollte es nicht klappen, bleibt dir immer noch die Aussicht, als Rechtsanwalt zu fungieren. Auch keine allzu schlechte Alternative.

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