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Tontechniker/in

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1 Freie Stelle

Studium, Tontechniker/in

Arbeitsalltag als Tontechniker/in

Jeden Samstag geht ihr auf die Piste und nur in den einen Club, da dort der Bass besonders dröhnt. Euren Freunden berichtet ihr am Tag danach vom einmaligen Sound, der euch die Nackenhaare aufgestellt hat. Und von der Musik an sich ist ganz zu schweigen. Wie die einzelnen Komponenten des Sets zur Geltung kamen, hat euch von der ersten Sekunde an fasziniert. Auf dem letzten Konzert euer Lieblingsband habt ihr euch gewundert, warum das Mikrofon der Sängerin ein anderes ist als das vor dem Schlagzeug. Auf all die Fragen können Tontechniker eine Antwort geben. Ihre Hauptaufgabe ist, eine perfekte Klangmischung im Studio, im Konzertsaal oder gar im Freien zu erzeugen. Das besondere Hörerlebnis steht im Vordergrund. Wahrscheinlich kennt jeder den unerträglichen Ton, der aus den Lautsprechern schallt, sofern die einzelnen Bestandteile der Anlage nicht aufeinander abgestimmt sind. Damit das nicht vorkommt, arbeiten Tontechniker bei Musikveranstaltungen, Hörfunksendern, im Theater, in Plattenfirmen oder beim Film und bei Fernsehproduktionen. Tontechniker nehmen Musik auf, bearbeiten diese und mischen sie ab. Zudem werden die Audiodateien nachträglich digital am Computer bearbeitet. Profis können bestimmte Töne herausarbeiten, damit sie später besser zu hören sind. Auch können sie Nebengeräusche vermeiden, damit der Klang zum einmaligen Erlebnis wird. Natürlich findet die Arbeit nicht nur am Mischpult im Tonstudio statt, sondern zum Teil auch im Freien oder in mobilen Ü-Wagen, die von bestimmten Ereignissen berichten. Es ist egal, auf welches der zahlreichen Gebiete man sicher später konzentriert, in diesem Beruf gibt es keine Langeweile. Doch wie kann ich mich nun zum Tontechniker ausbilden lassen?

Ausbildung zum/zur Tontechniker/in

Die Ausbildung zum Tontechniker ist in der Regel immer gebührenpflichtig. Das bedeutet, dass du während der Zeit keine Vergütung erhältst. An bestimmten Einrichtungen werden monatlich bis zu 700€ fällig. Die Ausbildung dauert mindestens 1 Jahr. Wer das Abitur in der Tasche hat, kann auch ein Studium der Toningineurwissenschaften aufnehmen. Die freien Plätze sind allerdings äußerst knapp. Neben der privaten Ausbildung und einem Studium steht dir auch noch frei, eine Lehre zum Mediengestalter Bild und Ton wahrzunehmen. Der Vorteil ist, dass du nicht nur in der Welt des Tons, sondern auch mit Bildmedien ausgebildet wirst. Zur Grundvoraussetzung gehört bei allen Ausbildungsvarianten auf alle Fälle ein feines Gehör und eine gewisse musikalische Begabung. In Tontechniker-Schulen müssen Interessenten zunächst eine Eignungsprüfung ablegen, ehe sie zugelassen werden. Diese können je nach Einrichtungsstätte verschieden sein.

Gehalt eines/einer Tontechniker/in

Das Einstiegsgehalt eines Tontechniker fällt nicht besonders hoch aus. Meistens verdienen sie zu Beginn ihrer Karriere nicht mehr als 1.550€ brutto im Monat. Daher machen sich viele selbstständig. Mit einem etablierten Namen kann der Tagessatz dann schnell bei 500€ pro Tag liegen. Die Höhe des Gehalts eines Angestellten hängt jedoch von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören die Art der Anstellung, die Betriebsgröße, Berufserfahrung und nicht zuletzt Berufserfahrung. Mit der Zeit steigt der Verdienst an. Wer schneller auf der Karriereleiter hinaufklettern möchte, sollte sich weiterbilden lassen.

Weiterbildung zum/zur Tontechniker/in

Wie bei vielen anderen Ausbildungen auch, kannst du dich anschließend auf ein bestimmtes Gebiet konzentrieren. Ob du dich später im Bereich Tonstudio, Film oder Fernsehen spezialisiert, hängt ganz von deinen Interessen ab. Mit der Qualifikation Meister für Veranstaltungstechnik übernimmst du mehr Verantwortung und bildest andere Azubis aus. Aber auch der Fachmeister in Veranstaltungssicherheit garantiert dir später mehr Verantwortung und ein höheres Einkommen.

Perspektive: Tontechniker/in

Wer sich für eine Ausbildung zum Tontechniker begeistern kann, muss auch der Realität ins Auge schauen. Allein schon die wenigen freien Ausbildungsplätze sind schwer zu ergattern. Aber auch nach der Lehre wird es unter Umständen nicht einfach, schnell in die Arbeitswelt einzusteigen. Selbstständige müssen sich vor allem anfangs von Job zu Job hangeln. Erst mit einer gewissen Reputation werden neue Türen geöffnet. Dann sind Tontechniker auch finanziell unabhängiger und das einstige Hobby entwickelt sich mehr und mehr zu einer spannenden Aufgabe im Alltag.

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