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Arbeitsalltag als Auktionator/in

Wenn Gemälde von Gustav Klimt oder bisher nicht zum Verkauf stehende Picassos bei den großen Auktionshäusern wie Sotheby´s oder Christie´s versteigert werden, dann riecht es schon förmlich nach neuen Rekorden. Bei solchen Anlässen berichtet die halbe Welt von den Auktionen. Mit einem einfachen Holzhammer, dem sogenannten Gavel wird der Verkauf besiegelt und etliche Millionen Euro wechseln neben dem Objekt den Besitzer. Dass es nicht immer diese Größenordnung annimmt, ist natürlich klar. Aufregend sind Auktionen jedoch immer, egal, um welchen Betrag es geht. Um diese erfolgreich durchführen zu können, bedarf es eines fähigen Auktionators, der die Veranstaltung leitet und den Preis kontinuierlich in die Höhe treibt.
Bei Versteigerungen werden Waren jeder Art an den Mann bzw. die Frau gebracht. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Autos, Briefmarken, Weine, Schmuck oder Kunst handelt. Das Interesse an wertvollen Objekten ist riesig. Der Arbeitsalltag eines Auktionators besteht allerdings nicht nur aus dem Hochtreiben des Preises, vielmehr organisieren sie auch vorab ein Treffen zwischen dem Verkäufer und potentiellen Bietern. Immer wichtiger werden auch Internet-Auktionen, bei denen es keinen Auktionator gibt. Der Unterschied liegt darin, dass in der Realität der höchste gebotene Preis den Verkaufswert bestimmt. In der virtuellen Welt sind Auktionen zeitlich begrenzt.
Neben dem Poker am Pult müssen Auktionatoren vor allem kaufmännisches Geschick unter Beweis stellen. Deswegen sind sie nicht selten ausgebildete Betriebswirte oder haben eine vergleichbare Berufsbildung. Hinzu kommt häufig eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet. Heutzutage gibt es fast keine Auktionatoren mehr, die alles versteigern. Sie sind inzwischen wahre Experten, wenn es um einen Bereich geht. Zur Hauptaufgabe des Berufs gehört, die Kontrolle über die abgegebenen Gebote zu behalten, um den besten Preis zu erzielen. Vorab müssen die Waren natürlich taxiert und überprüft werden. Außerdem übernehmen Auktionatoren noch eine beratende Funktion. Dabei geht es vor allem um das Startgebot, das mit dem Verkäufer geklärt werden muss. Unter Umständen wird schließlich noch ein aufwändig produzierter Katalog mit den Objekten erstellt, in dem Informationen gegeben werden. Auktionen unterliegen zusätzlich noch einigen gesetzlichen Vorschriften. So müssen sie zum Beispiel spätestens 2 Wochen vor der eigentlichen Veranstaltung vom Ordnungsamt genehmigt werden. Hört sich doch alles recht spannend an, oder?

Ausbildung zum/zur Auktionator/in

Eine Ausbildung zum Auktionator im klassischen Sinne gibt es nicht. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Ideale Voraussetzung ist eine bereits absolvierte kaufmännische Berufsausbildung, die für den Job garantiert hilfreich ist. Auch, um den Warenwart und den Umgang mit den Kunden gewährleisten zu können, bedarf es an qualifizierten Arbeitskräften. Zudem dürfen Auktionatoren keine Vorstrafen haben und müssen geordnete finanzielle Verhältnisse vorweisen können. Wer bei Behörden angestellt werden möchte, muss vereidigt werden und unparteiisch seine Tätigkeit ausüben. Außerdem müssen mindestens 5 Jahre Berufserfahrung und ein Nachweis über geeignete Sachkunde vorgelegt werden.

Gehalt eines/einer Auktionator/in

Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt auch von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören eben Berufserfahrung, Arbeitsstandort und in dieser Branche besonders wichtig, die Unternehmensgröße. Angestellte können bei Auktionshäusern zwischen 1.500€ und 6.000€ brutto im Monat verdienen. Nicht selten bekleiden besonders erfolgreiche Auktionatoren sogar Spitzenpositionen innerhalb des Unternehmens.

Weiterbildung zum/zur Auktionator/in

Da es sich um keinen klassischen Ausbildungsberuf handelt, gibt es auch keine speziellen Weiterbildungen, an denen du teilnehmen kannst. Vielmehr kommt es in diesem Job darauf an, sein Verkaufstalent zu verbessern und rhetorisch geschickt aufzutreten. So empfehlen sich eventuell Kurse oder Seminare, die sich auf Verkaufsstrategien oder Vortragspräsentationen konzentrieren. Natürlich ist es auch essentiell, sich in seinem Spezialgebiet kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten.

Perspektive: Auktionator/in

Bis man die Karriereleiter eines erfolgreichen und angesehenen Auktionators erreicht hat, ist es oft ein langer und mühseliger Weg. Zunächst musst du dich bei Auktionshäusern oder den zuständigen Behörden bewerben und dein Können unter Beweis stellen. Hast du erstmal einen Fuß in die Tür gestellt, steht einer abwechslungsreichen und spannenden Laufbahn nichts im Wege. Dann heißt es: „Verkauf zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten an den Mann mit der Nr. 17.“

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