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Au-Pair

Au-Pair

Au-pair (oder auch AuPair) ist französisch und bedeutet „auf Gegenleistung“. Und das ist auch schon der Punkt:

Als Au-pair-Mädchen oder Au-pair-Junge, betreust du während eines Auslandsaufenthalts die Kinder einer Gastfamilie und erhältst im Gegenzug Unterkunft, sozialen Anschluss, Verpflegung und ein Taschengeld. Die genauen Umstände variieren allerdings von Familie zu Familie.

 

 

Das Konzept

 

Das Konzept soll die Interessen beider Seiten vertreten. Für Familien, die einen Au-Pair anstellen, stehen natürlich die Kinder im Vordergrund. Meist aus Zeitmängeln, können sie sich nicht 24 Stunden am Tag um sie kümmern. Als verhältnismäßig günstige Lösung bietet sich die Anstellung eines Au-Pair-Mädchens oder –Jungen an. Dieser kommt aus einem anderen Land. Es sind meist junge Erwachsene, die reisen und ihr Budget aufstocken wollen, um ihre weitere Tour ausreichend finanzieren zu können. Sie wohnen bei ihren Gasteltern und sind mit für einen geregelten Tagesablauf zuständig. Dort kommen sie über einen abgemachten Zeitraum ihren Pflichten nach.

Das vordergründige Interesse des Au-Pairs besteht im Geldverdienen. Außerdem wird dieser kostenfrei bei der Gastfamilie untergebracht und versorgt. Dieser Job hat keinen festgelegten Ablauf. Es kommt auf das Verhältnis zur Familie und Gegebenheiten vor Ort an.

Die Vermittlung kann durch eine Agentur erfolgen, oder du suchst auf eigene Faust. Vermittlungs-Agenturen verlangen meist eine kostenpflichtige Gebühr. Doch es gibt Ausnahmen: Agenturen mit einem RAL Gütezeichen bieten kostenloses Infomaterial und eine Beratung an. Außerdem auch eine kostenfreie Vermittlung. Der Haken ist, dass sie nur eine begrenzte Länderauswahl anbieten und du dementsprechend gebunden bist. Außerdem wird die Länge des Aufenthalts festgelegt, was vielleicht nicht in deine Reiseplanung passt.

Wenn du im Internet oder über Kontakte versuchst, einen Platz als Au-pair zu bekommen, kann das günstiger sein und bedeutet mehr Flexilibität. Du hast allerdings einen höheren Zeitaufwand.

 

 

Der Tagesablauf

 

Laut Erfahrungsberichten läuft der Tag eines Au-Pairs in etwa so ab:

  • Zwischen 6:00 und 7:00 Uhr aufstehen. Das Frühstück vorbereiten und die Kinder wecken.
  • Etwa um 7:00 Uhr frühstücken mit den Kindern.
  • 8:00 Uhr, die Kinder zur Schule bringen.
  • Danach den Haushalt erledigen: Wäsche waschen, aufräumen, Betten machen, einkaufen.
  • 13:00 Uhr Kinder von Kindergarten oder Schule abholen.
  • Danach Mittagessen kochen.
  • Nachmittags: Freizeitaktivitäten mit den Kindern, sowie Hausaufgaben machen.
  • Etwa 18:00 Uhr Abendessen mit der Familie.
  • Dann Kinder ins Bett bringen und aufräumen.
  • Danach: Feierabend! Zeit für Freunde, dich selbst oder ein Hobby.

Am Wochenende geben die Gasteltern dir gewöhnlich frei. Immerhin brauchst du auch genügend Freizeit, um dein Taschengeld wieder auszugeben. ;)

Wirst du allerdings beispielsweise bei einer Veranstaltung gebraucht, muss man sich einigen, wie das zu handhaben ist.

 

 

Visum

 

In den meisten Ländern wird ein gültiges Visum für den Zeitraum benötigt, in dem du dich dort als Au-Pair aufhältst. Wenn du beispielsweise in Australien auf Work & Travel-Reise bist, ist das Working Holiday Visum für das Reisen und die Au-Pair-Tätigkeit ausreichend.

Beachte, dass ein Visum auch mit Kosten verbunden ist und schon vor der Einreise bezahlt werden muss.

 

 

Alternative „Demi Pair“

 

Wenn du nicht auf Work & Travel-Tour bist, deinen Auslandsaufenthalt jedoch nicht nur mit einem Au-Pair-Job ausfüllen möchtest, kannst du zusätzlich eine Sprachreise in Erwägung ziehen. Bei einer Sprachreise wird eine Sprachschule besucht und somit besonders intensiv die Landessprache gelernt. Die Kombination der beiden Auslandsoptionen wird Demi Pair genannt. Dabei wohnt man wie gehabt bei einer Gastfamilie, hilft im Haushalt und bei der Kinderbetreuung und bekommt sein Taschengeld. Allerdings nicht so intensiv, wie bei einem reinen Au-Pair-Aufenthalt. Nebenbei besucht man die Schule und lernt die Sprache. Ob und wieviel man dabei verdient und wie die Abläufe sind, unterscheidet sich. Das muss je nach Organisation individuell geregelt werden.