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Biochemiker/in

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Studium, Biochemiker/in

Arbeitsalltag als Biochemiker/in

Wer sich in der Schule schon nicht für Biologie und Chemie interessieren konnte, kann sofort weiterklicken. Wem nur eines der beiden Fächer Spaß bereitet hat, ist ebenfalls fehl am Platz. Biochemie ist nicht einfach nur irgendeine Disziplin, vielmehr stellt sie die Grundlage vieler Bereiche unserer Gesellschaft dar.

Die Wissenschaft Biochemie untersucht in erster Linie den Stoffwechsel von Lebewesen. Das kann nur gelingen, wenn andere Disziplinen wie beispielsweise Medizin zurate gezogen werden. Biochemiker verbringen die meiste Zeit ihres Arbeitsalltags im Labor. Zur Tagesordnung gehören verschiedene Experimente, die ein gewisses handwerkliches Geschick abverlangen. Dabei müssen jederzeit die strengen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, da häufig Chemikalien eingesetzt werden, die gesundheitsschädlich sein können. Des Weiteren spielen mathematische und statistische Verfahren ein wichtige Rolle, die anschließend ausgewertet und dokumentiert werden müssen. Hauptaufgabe eines Biochemikers ist die experimentelle Grundlagenforschung. Gebiete, in denen sie tätig sind, sind Verwaltung, Forschung, Entwicklung, Produktion und Analytik. Exaktes Arbeiten ist das A und O als Biochemiker. Die Ergebnisse müssen bis ins kleinste Detail protokolliert werden, da nicht selten mit anderen Teams gearbeitet werden muss, die auf spezielle Untersuchungen zurückgreifen. Es können mitunter mehrere Monate vergehen, ehe erste Erkenntnisse aus Experimenten gewonnen werden können. Dazu gehört auch, dass man Rückschläge hinnehmen und wieder neue Lösungsansätze im Team finden muss. Umso wichtiger ist es, kein Einzelgänger zu sein. Denn vor allem in der Biochemie gelingen einem die größten Fortschritte nur im Kollektiv.

Falls du auch daran interessiert bist, zu forschen und Geheimnisse der Natur zu entlocken, dann solltest du dich intensiver mit einem Biochemie-Studium auseinandersetzen.

Ausbildung zum/zur Biochemiker/in

Bis du als qualifizierter Mitarbeiter in einem Labor tätig werden kannst, ist es ein langer Weg. Vorausgesetzt wird erstmal das Abitur, denn ein Biochemie-Studium kann nur an einer Universität aufgenommen werden. Hilfreich sind sehr gute Noten in den Fächern Biologie, Chemie und Mathematik. Das Bachelor-Studium dauert in der Regel 6 Semester, der Master weitere 4 und schließlich kannst du noch promovieren. In der Wissenschaft wird meistens der Doktorgrad verlangt. Durchhaltevermögen ist demnach besonders essentiell, um eines Tages eine erfolgreiche Karriere starten zu können. Studieninhalte sind unter anderem Molekular- und Zellbiologie, Physik, Mathematik, Medizinische Forschung sowie physikalische, organische und anorganische Chemie. Als Student erhältst du keine Vergütung.

Gehalt eines/einer Biochemiker/in

Wie hoch das Gehalt später ausfällt, hängt natürlich von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören Betriebsgröße, akademischer Grad, Berufserfahrung, Art der Anstellung und Arbeitsstandort. Einsteiger können mit einem Masterabschluss anfangs mit etwa 2.600€ brutto im Monat rechnen. Promovierte verdienen ca. 3.200€ brutto monatlich. Generell kann man sagen, dass das Gehalt bei großen Unternehmen weitaus höher ausfällt als in der öffentlichen Forschung. Unabhängig davon steigt das Einkommen im Laufe der Zeit. Es ist ratsam, möglichst den höchsten akademischen Abschluss zu erwerben, um später schneller eine sehr gute Anstellung zu finden.

Weiterbildung zum/zur Biochemiker/in

Als Biochemiker kann man sich jederzeit weiterbilden. Mögliche Master-Studiengänge sind zum Beispiel Zell- und Molekularbiologie oder Mikrobiologie. Anschließend sollte man noch promovieren und ein Gebiet wählen, mit dem man sich später auch beruflich auseinandersetzen möchte. In der Industrie kannst du auch als Projektleiter tätig werden und verschiedene Posten bekleiden. Dann übernimmst du mehr Verantwortung und bist für die einzelnen Prozesse zuständig. Zu guter Letzt kannst du dich noch selbstständig machen und dein eigenes Labor leiten.

Perspektive: Biochemiker/in

Potentielle Arbeitgeber sind nach dem Studium Universitäten, Chemieunternehmen, die Lebensmittelproduktion oder die Pharmaindustrie. In allen Zweigen musst du dir über finanzielle Aspekte keine Sorgen machen, da das Gehalt in der Regel überdurchschnittlich hoch ausfällt. Im Allgemeinen wird gut ausgebildetes Personal gesucht. Daher sollte auch das Finden einer geeigneten Arbeitsstelle kein Problem für dich darstellen.

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