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Praktikum

Schülerpraktikum

Ein Schülerpraktikum kann dir erste Einblicke in verschiedene Berufsfelder geben. Viele bemerken erst dann, dass der Alltag im bisherigen Traumberuf anders ist, als man ihn sich vorgestellt hat. Durch ein Praktikum zeigst du aber auch deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du bereits während der Schulzeit Interesse an der Praxis gezeigt hast und Engagement für das spätere Arbeitsleben mitbringst. Deshalb ist ein Praktikumsnachweis – am besten in Form eines ausführlichen Zeugnisses - sehr wichtig. Du kannst dich sowohl auf explizite Ausschreibungen bewerben, als auch ohne direktes Angebot eine Bewerbung an ein Unternehmen verfassen, das dich interessiert. Bei Schülerpraktika darf eine Arbeitszeit von acht Stunden am Tag und 40 Stunden pro Woche nicht überschritten werden, auch nicht der Arbeitszeitraum zwischen 6 bis 20 Uhr. Die meisten Schülerpraktika werden nicht bezahlt, allerdings erhält man manchmal eine kleine Aufmerksamkeit am Ende. In jedem Fall solltest Eigeninitiative zeigen, nach interessanten Aufgaben fragen, deinem Betreuer Rückmeldung geben und offen kommunizieren, was dich interessiert. Nur dann kann das Praktikum auf deine Wünsche zugeschnitten werden. Manche Schulen bauen in der 9. Jahrgangsstufe einen festen Zeitraum für ein Praktikum ein, du kannst allerdings auch beispielsweise in den Sommerferien ein Praktikum absolvieren.

 

 

Freiwilliges Praktikum

 

 

Ein freiwilliges Praktikum wird insbesondere in den Studiengängen wichtig, die keine anschließende Festanstellung versprechen können. Dazu zählen vor Allem die verschiedenen Geisteswissenschaften wie Anglistik, Germanistik oder Geschichte. Praxiserfahrung vorweisen zu können ist im späteren Bewerbungsverfahren neben guten Noten ein entscheidender Faktor, der dir den Job sichern kann. Mögliche Praktikumszeiträume sind die Semesterferien oder ein Urlaubssemester. Während eines freiwilligen Praktikums hast du einen Anspruch auf Urlaubstage. Inzwischen sind bezahlte Praktika durchaus üblich aber gerade die Höhe der Bezahlung hängt stark von der jeweiligen finanziellen Lage des Unternehmens ab. Wenn ein Praktikum bezahlt wird, besteht die Vergütung meistens aus 300 bis 400 Euro pro Monat. Bei Großunternehmen und Banken kann dieser Betrag auf bei 700-1000 Euro pro Monat liegen. Bei sehr kleinen Firmen kann es häufig vorkommen, dass Praktika nicht bezahlt werden.

 

 

Praktikumssemester

 

 

Insbesondere die Fachhochschulen legen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis. Aufgrund dessen ist bei vielen Studiengängen ein Praktikumssemester fest vorgesehen und gehört zu den Prüfungsleistungen des Studiums.Da das Praktikumssemester ähnlich wie ein Pflichtpraktikum gewertet wird, hast du keinen Anspruch auf Urlaub. Auch bei der Bezahlung kommt es stark auf das Unternehmen an. Gerade im Finanzsektor werden hier Praktika bezahlt. In vielen anderen Branchen werden dagegen die Praktikanten nicht bezahlt.

 

 

Pflichtpraktikum

 

 

Bei manchen Studiengängen musst du vor Beginn des Studiums ein Praktikum in einem bestimmten Bereich vorweisen. In anderen Fällen musst du bis zum Ende deines Studiums eine gewisse Anzahl an Monaten an praktischer Erfahrung vorweisen. Leider hast du in diesen Fällen keinen Anspruch auf Urlaub während des Praktikums. Auch bei der Bezahlung musst du dich auf ein kleines Gehalt einstellen. Häufig werden Pflichtpraktika auch gar nicht vergütet. Bei größeren Unternehmen oder Banken kann es allerdings vorkommen, dass du bezahlt wirst. (cf/fd)