Die Menschheit teilt sich. Zwar scheinen Fast Food - Restaurants wie McDonalds, Burgerking oder KFC überall auf der Welt aus dem Boden zu sprießen, doch der Trend geht in die andere Richtung. Eat Clean ist nun angesagt. Da hilft es dann auch nichts mehr, dass McDonalds nun „grün“ ist...

Gesund unterwegs

Stand die Generation der 68er für Antiautorität und war die darauffolgende Generation Golf maßgeblich am Wohlstand interessiert, beschäftigen sich die Kinder der 90er mit Sport und dem gesunden Essen. Healthy Eating wird fast schon zur Bewegung. Vegetarier und Veganer scheinen langsam an der Überzahl. Ein BeneFit-Menü in der Firmencafeteria ist keine Seltenheit mehr, Salat wird zum Statussymbol und die Briten gehen sogar soweit, die Anzahl der Kalorien neben die Gerichte auf die Speisekarten zu drucken. Eigentlich aber ja gar nicht so eine schlechte Idee sich gesund zu ernähren, oder?

Eat Clean

Der Trend „Eat Clean“ kommt wie so vieles andere mal wieder aus Amerika. Genauso wie Fast Food. Eat Clean sieht vor, sich von Vollkornprodukten, viel Obst und Gemüse und magerem Fleisch zu ernähren, sowie über den Tag hin weg viel Wasser zu trinken. Künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe, sowie Fertiggerichte und raffinierter Zucker soll vermieden werden. Sechs kleinere Mahlzeiten pro Tag sollen Hungerattacken vorbeugen. Das klingt im Großen und Ganzen eigentlich auch sehr gut. Das Problem ist nicht die Ernährungsweise an sich, sondern der Trend.

Vom Trend zum Zwang

Denkt ihr mal an die letzten Gespräche mit euren Freundinnen zurück, wird bestimmt mindestens ein Satz zum Thema Ernährung gefallen sein. „Ich habe schon wieder zu viel gegessen“, „Heute habe ich mir mal etwas gegönnt“, „Das hat zu viele Kalorien“. Auf Instagram und Blogs wird die gesunde Ernährung zum Hype. Überall stoßen wir auf diese neue „Welle“, die aber mit Vorsicht zu behandeln ist. Denn wenn die gesunde Ernährung zum Zwang wird, kann das psychische Krankheiten zur Folge haben.

Wenn gesund essen krank macht

Orthorexie nennen Wissenschaftler die psychische Essstörung, die durch den zwanghaft gesunden Ernährungsstil ausgelöst wird. Dabei geht es nicht um das Abnehmen an sich, sondern darum, dass in den Lebensmitteln eine Bedrohung gesehen wird. Bioprodukte sind Pflicht, Pestizide werden gefürchtet. Aber: Sich gesund zu ernähren, bedeutet nicht, auf alles zu verzichten und sich selbst zu quälen. Sollte man die Befürchtung haben, an Orthorexie erkrankt zu sein, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Was sind eure Erfahrung mit dem neuen Trend der gesunden Ernährung? Nur ein weiterer Hype oder wirklich der Schritt zu einem besseren Leben? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit. (jb/fd)