Das Klischee, dass alle Studenten faul sind, ist immer noch weitverbreitet. Doch das stimmt nicht! Ok, vielleicht teilweise. Das ist auch ein Grund, warum du auf alle Fälle nebenbei arbeiten solltest. Aber ist gibt noch eine Reihe anderer Gründe.


Finanzielle Unabhängikeit


Ehrlich gesagt, es ist schon einfach sinnvoll zu arbeiten, um wenigstens das Streben nach Eigenfinanzierung zu zeigen. Selbst wenn das nicht immer so klappt und du vermutlich nicht ganz unabhängig bist von deinen Eltern. Außerdem gibt es sicher eine Handvoll Dinge, die deine Eltern nicht unterstützen. Die ein oder andere exzessive Partynacht, die sündhaft teuren Schuhe oder das schon lange gewünschte Tattoo. Mit deinem Geld kannst du tun was du willst - mehr oder weniger. (Wäre da nämlich nicht die Heizkostenachzahlung, die utopisch hoch ist.)


Leben - und zwar in der Realität


Mit einem Nebenjob tust du aber vor allem eines: du lebst in der Realität. Früher oder später musst du sowieso arbeiten. Die Tücken und Probleme, die im Job anfallen können, lernst du früher kennen und je früher, desto besser. Auch wenn deine Motivation zur Arbeit zu gehen mal im Keller ist und das Feiern mit Freunden oder der gemütliche Sonntag verschoben werden muss, das ist die Realität. Kein Berufstätiger hat immer und ständig Lust zu arbeiten, aber du lernst durch einen Nebenjob mit Sicherheit damit umzugehen.


Bessere Arbeitsmoral


Ein Nebenjob kann aber auch so nebenbei deiner Arbeitsmoral im Studium gut tun. Die Zeit, die dir noch fürs eigentliche Studieren übrig bleibt, nutzt du so wahrscheinlich um einiges effektiver. Kein halbherziges Seiten durchblättern mehr! Gerade für deine späteren Arbeitgeber ist es schön zu sehen, dass du trotz des Studiums Engagement zeigst. Auch wenn deshalb das Studium mal stressig ist und die ein oder andere Klausur geschoben wird. Das kannst du durch deinen Nebenjob mit der perfekten Erklärung gut rechtfertigen.


Sinnvolles tun


Du machst mit Sicherheit was mehr oder weniger Sinnvolles, anstatt in eine Vorlesung zu gehen, die du sowieso mit Facebook checken und halb schlafend verbracht hättest. Den Jackpot hast du gezogen, wenn dein Job auch noch was mit deinem Studium zu tun hat. Das ist aber leider meistens nicht der Fall, wie die meisten Studenten wissen. In der Regel lernst du aber mit Kunden umzugehen. Die meisten Nebenjobs sind nämlich im Service oder der Gastronomie. Dazu kommen dann noch Bürojobs, wie Ablage für Unternehmen. Das Geld ist aber in der Gastronomie doch etwas einfacher verdient im Verhältnis zur Arbeit im Büro, wenn du an das Trinkgeld denkst, was du erhalten kannst. Der Gastromuff und der damit verbundene Stress bleiben dir im Büro aber erspart. Noch dazu ist dir jeder dankbar, weil du genau die Arbeiten übernimmst, die eh keiner machen will. Traurig, aber wahr. Manchmal springt auch in dem ein oder anderen Büro ein gutes Mittagessen raus, was du dir normalerweise nicht leisten würdest.




Alles in allem kann ein Nebenjob, je nach zeitlichen Rahmen, manchmal Stress bedeuten, aber die Erfahrungen, die du währenddessen sammelst, werden dich bereichern und dich auf die Zeit nach dem Studium vorbereiten. Hinzu kommt, dass dein Nebenjob ein Ausgleich sein kann vom monotonen Trott während des Semesters. Der Job kann auch als Ausrede dienen, wenn du keine Lust auf die nächste Gruppenarbeit hast. Erwidere ganz einfach: Die Arbeit ruft! Nutze also die Chance, die du geboten bekommst und finde die Balance zwischen Studium, Arbeit und Freizeit.


Was denkt ihr? Sollte man neben dem Studium noch arbeiten? Hinterlasst uns eure Meinung in den Kommentaren (vm/fd)