Polizist/in; Polizeibeamte/in
Gut zu wissen:
Nach dem Absolvieren der Ausbildung und dem Sammeln von praktischen Erfahrungen in den verschiedenen Einsatzeinheiten kann man sich je nach Bedarf in verschiedenen Diensstellen wie zum Beispiel Begleitschutz und Verkehrsdienst, der Wasserschutzpolizei, dem Funk- und Fernmeldewesen, in der Präventionsarbeit oder bei den Diensthundführern spezialisieren.
Ausbildung, Duales Studium, Polizist/in; Polizeibeamte/in
Arbeitsalltag als Polizist/in; Polizeibeamte/in
Du interessierst dich für einen Beruf, der krisensicher und zugleich gut bezahlt wird? Dabei darf es nicht langweilig werden und immer neue Herausforderungen sollen auf dich warten? Vielleicht hast du schon mal darüber nachgedacht, Polizist zu werden.
Egal, ob du die Personalien zweier Diebe aufnimmst, bei Demonstrationen für Recht und Ordnung sorgst oder bedeutende Politiker beschützt – welchen Karrierepfad du auch einschlägst, die Sicherheit der Bevölkerung steht unentwegt an oberster Stelle. Der Beruf ist so vielfältig und breit gefächert, dass du dich auf unterschiedlichste Einsatzgebiete freuen kannst. Dabei stellst du jeden Tag aufs Neue Fingerspitzengefühl unter Beweis und findest in Konfliktsituationen stets den richtigen Ton. Oft bist du Vermittler zwischen Parteien, die sich gegenüber stehen. Du fungierst als erste Anlaufstelle und schlichtest Brandherde. Als Polizist repräsentierst du den Staat. Jedem ist die Redewendung „Freund und Helfer“ bekannt. Schreibst du dir diesen Leitsatz auf die Fahne, steht einer erfolgreichen Karriere als Gesetzeshüter nichts mehr im Wege.
Ausbildung zum/zur Polizist/in; Polizeibeamte/in
Je nach Bundesland variieren die Voraussetzungen für Bewerber. Egal, ob mittlerer Dienst, gehobener Dienst oder höherer Dienst – die erste Hürde ist der Einstellungstest, der jeweils aus einem Sporttest, einem polizeilichen Einstellungstest, einem Bewerbungsgespräch und manchmal einem Gruppengespräch besteht. Zudem darfst du keine Vorstrafen haben und musst bis zum Ende deiner Ausbildung den Führerschein Klasse B besitzen. Mit einem Realschulabschluss kannst du dich für den mittleren Dienst bewerben. Bewerber, die den Hauptschulabschluss vorweisen können, müssen zudem noch eine bereits abgeschlossene Ausbildung nachweisen. Anschließend arbeitest du in der Bereitschaftspolizei oder im Streifendienst. Mit einer Fachhochschulreife kommt der gehobene Dienst infrage. Nach deiner Ausbildung an einer Polizeihochschule übernimmst du mehr Verantwortung, leitest Einsätze und hast ganze Einheiten unter deinem Kommando. Natürlich fällt der Verdienst auch höher aus. Unter bestimmten Voraussetzungen wie zum Beispiel einem Studium eines berufsfremden Faches kannst du dich für den höheren Dienst bewerben. Insbesondere die Schutz- und Kriminalpolizei stellen Personen im höheren Dienst ein. Nach deiner Ausbildung wartet eine Jobgarantie auf dich, inklusive Beamtenstatus. Während deiner Lehrzeit verdienst du im:
1.Ausbildungsjahr: ca. 1.050€ bis 1.100€
2.Ausbildungsjahr: ca. 1.100€ bis 1.150€
3.Ausbildungsjahr: ca. 1.150€ bis 1.200€
Gehalt eines/einer Polizist/in; Polizeibeamte/in
Das Gehalt kann je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen. Aber kein Grund zur Sorge, da du in jedem Fall überdurchschnittlich entlohnt wirst. Unter bestimmten Bedingungen erhältst du zu deinem Besoldungsgruppen-Gehalt zusätzlich Gefahren- oder Schichtzulagen. Nach der Ausbildung bist „Beamter auf Probe“ und später „Beamter auf Lebenszeit“. Unter Berücksichtigung des Dienstgrads und deiner Berufserfahrung fällt dein Verdienst entsprechend aus. Nach Beförderungen steigt das Gehalt ebenfalls. Solltest du Zuwachs in deiner Familie bekommen, wird dein Lohn auch angeglichen. Als Polizist im mittleren Dienst verdienst du ca. 2.500€ brutto, im gehobenen Dienst bis zu 4.800€ und in der höchsten Besoldungsgruppe im höheren Dienst bis zu 8.500€ brutto monatlich.
Weiterbildung zum/zur Polizist/in; Polizeibeamte/in
Mit beruflichen Fortbildungen kannst du in der Karriereleiter hinaufklettern. In Lehrgängen und Seminaren lernst du wichtige Aspekte aus deinem jeweiligen Arbeitsbereich. Auch verwaltungsinterne Lehrgänge können besucht werden, um damit die Grundlage für eine Beförderung in den nächsthöheren Dienstgrad zu legen. Außerdem ist es unabdinglich, körperlich und psychisch fit zu bleiben. Einige Seminare zielen direkt darauf ab, in bestimmten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Stressresistenz ist essentiell für den Beruf eines Polizisten.
Perspektive: Polizist/in; Polizeibeamte/in
Solltest du dich für eine Polizisten-Laufbahn entscheiden, musst du dir um eine Jobgarantie keine Gedanken mehr machen. Zwar ist der Einstellungstests eine nicht zu unterschätzende Hürde, jedoch steht nach bestandener Prüfung einer finanziell abgesicherten und krisensicheren Karriere nichts mehr im Wege. Derzeit gibt es sogar einen Mangel an gut ausgebildeten Polizisten. Fällt deine Wahl auf diesen Beruf, dann punktest du in vielerlei Hinsicht: gutes Gehalt, sicherer Job, Aufstiegsmöglichkeiten und jeden Tag Abwechslung.
Dass das Bundesministerium im Jahr 2015 6.330.000 Gesetzesverstöße zählte?
Dass die Polizei an der Erhöhung des Frauenanteils interessiert ist und daher Bewerbungen von Frauen ausdrücklich wünscht?
Dass bei Bewerbern Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen immer mehr gefragt sind?
Solltest du (nicht) werden, wenn:
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Du verlässlich und kontaktfreudig bist. Du dich gut durchsetzen kannst. Du Situationen schnell und richtig einschätzen kannst.
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Du lieber geregelte Arbeitszeiten hättest. Du leicht die Geduld verlierst. Du Sport für Mord hältst.