Eine Prüfung steht an und du solltest jetzt eigentlich lernen, aber kannst dich einfach nicht dazu aufraffen, zu starten? Du sitzt vor deinen Prüfungsunterlagen und fragst dich, wie du den Lernstoff am besten durcharbeitest, obwohl dir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf gehen? In solch einer Situation findet sich jeder einmal, der eine Prüfung zu bewältigen hat. Wir zeigen dir in unserem Blogartikel die sechs praktischsten Tipps für mehr Konzentration in der Prüfungsphase – los geht’s.
 

#1 – Mit Lernplänen die Ziele definieren!

Wer seine Ziele kennt, kann effizienter arbeiten. Das gilt nicht nur für die Arbeitswelt, sondern auch für Schüler und Studenten in der Prüfungsphase. Wenn du für eine Prüfung lernst, wird es dein primäres Ziel sein, diese Prüfung zu bestehen. Es schadet allerdings nicht, wenn du mehrere kleine Ziele formulierst, angepasst an deinen Prüfungsstoff natürlich.

Also zum Beispiel: Ich möchte am Tag X die Rechenmethode Y beherrschen. Ich möchte bis Tag X das Kapitel Y durcharbeiten. Es entsteht gleichzeitig ein Lernplan, den es auf Papier zu bringen gilt. So kannst du nach Erreichen deiner vielen kleinen Ziele ein Häkchen setzen und du siehst deinen Fortschritt schwarz auf weiß – das motiviert dich! 

Weitere Vorteile eines Lernplans sind:
•    Du lernst, nach Struktur und Vorgaben vorzugehen – das hilft dir für alle weiteren Prüfungsphasen.
•    Du kannst die Zeiten besser einschätzen und auch Zeitpuffer besser verplanen.
•    Mit einem Lernplan kannst du auch gezielt Lernpausen planen – dazu gleich mehr.
•    Stress wird reduziert und dadurch lernst du effizienter.
•    Mit jedem Erreichen eines kleinen Lernziels verzeichnest du gleichzeitig einen Mini-Erfolg – das schafft mehr Sicherheit für die große Prüfung.
 

#2 – Genug Wasser trinken!

Ein geringer Wasserverlust beim Menschen kann sich schnell in gesundheitlichen Problemen wie Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Leistungsproblemen zeigen. Auf all das kann während einer Prüfungsphase verzichtet werden. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass auf deinem Schreibtisch eine Wasserkaraffe mit Wasser oder ungesüßtem Tee steht – diese gilt es im Laufe des Lerntags auszutrinken.

Gut zu wissen: Häufig liest man in Ratgebern, dass der Mensch 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag trinken soll. Das Trinkpensum eines Menschen ist allerdings völlig individuell und hängt in erster Linie mit dem Alter und der Körpergröße zusammen – hier könnt ihr eure exakte Trinkmenge berechnen.
 

#3 – Gesund ernähren: Power-Food und Super-Food

Neben ausreichend Flüssigkeit zum Lernen solltest du auch auf eine gesunde Nahrung achten – Fast-Food, zu viele Kohlenhydrate und fettiges Essen sollten während der Prüfungsphase komplett von der Speisekarte gestrichen werden. Wenn der Körper für diese schwerverdauliche Kost Energie verwendet, bleibt nicht mehr viel zum Lernen übrig.

Du solltest deshalb lieber auf Power-Food und Super-Food zurückgreifen. Diese Begriffe vereinen Lebensmittel mit besonders wichtigen Inhalts- und Vitalstoffen. Bereite dein Mittagessen an einem Lerntag also lieber mit folgenden Lebensmitteln zu:

•    Rote Beete
•    Heidelbeeren
•    Spinat
•    Leinsamen
•    Hirse und Haferflocken
•    Nüsse
 

#4 – Lernpausen machen und auf genug Schlaf achten!

Jeder Mensch hat eine sogenannte Konzentrationsgrenze bzw. Aufmerksamkeitsspanne. Das heißt, nach einer gewissen Zeit benötigt dein Gehirn eine Pause, sodass du dann wieder gut konzentriert weiterarbeiten kannst. Eine Pause sollte wirklich eine Pause sein, das heißt: Weg vom Schreibtisch und lieber etwas anderes tun! Du solltest in dieser Pause auf deinen Körper hören. Wenn du müde bist, leg dich kurz hin oder halte eventuell sogar einen Power-Nap. Vielen hilft es auch, wenn sie einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen, um der Müdigkeit Herr zu werden.

Wusstest du, dass man Konzentration trainieren kann? Im nächsten Tipp lernst du mehr darüber, mit welchen Übungen du deine Konzentrationsfähigkeit trainieren kannst.
 

#5 – Konzentrationsübungen

Meditation und Yoga sind nicht ohne Grund Methoden, die auch bei Konzentrationsproblemen gerne empfohlen werden. Mit geeigneten Übungen kannst du deinen Körper schulen, sich nicht mehr so leicht ablenken zu lassen und fokussiert zu arbeiten. Wir stellen dir nun eine Konzentrationsübungen vor, die du unbedingt einmal ausprobieren solltest:

Setze dich in aufrechter Sitzhaltung auf einen Stuhl oder im Schneidersitz auf den Boden. Lege deine Hände auf deinen Bauch, oberhalb des Bauchnabels und schließe die Augen. Nun atme langsam durch die Nase ein, versuche dabei zu deinen Händen hinzuatmen. Halte die Luft für 2-3 Sekunden an und atme langsam und durch den geöffneten Mund wieder aus. Währenddessen konzentriere dich komplett auf das Atmen.
 

#6 – Bewegung und so viel frische Luft wie möglich!

„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ – bereits die alten Lateiner wussten um den Zusammenhang von Körper und Denken. Ein Spaziergang im Freien und regelmäßiges Lüften sorgen für viel frische Luft – diese ist genauso wichtig wie ausreichend Bewegung während dem Lernen. Warum also nicht beides miteinander verbinden? Ein flotter Spaziergang oder ein Lauftraining im Freien hält dich nicht nur fit, sondern schafft auch einen guten Ausgleich an stressigen Lerntagen.

Was passiert dabei im Gehirn? Moderate Bewegung sorgt dort für eine gute Durchblutung – es werden mehr Botenstoffe ausgeschüttet und laut Studien wachsen während dem Sport sogar die Nervenzellen im Hippocampus. Dieser Teil des Gehirns ist unter anderem für das Gedächtnis verantwortlich.

Eine Win-Win-Situation also? Ja, denn: Bewegung wirkt sich auch auf das Wohlbefinden des Menschen aus – mit einem positiven Gefühl und guter Laune lässt es sich besser lernen als mit Frust und negativen Gedanken.
 

Fazit: Die Konzentration liegt in deiner Hand!

Wenn du Konzentrationsprobleme hast, dann kannst du so einiges unternehmen, um der Ablenkung Herr zu werden. Es beginnt bei einfachen Schritten wie dem Erstellen eines Lernplans oder dem bewussten Trinken von genug Wasser. Wenn du einige unserer vorgestellten Tipps in der nächsten Prüfungsphase umsetzt, dann hast du  gute Voraussetzungen für eine angenehme Lernatmosphäre geschaffen. So wirst du dir deinen Prüfungsstoff bestimmt gut und konzentriert aneignen können – wir wünschen viel Erfolg!
 

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