Zitternde Hände, wackelnde Knie, rote Flecken im Gesicht: übermäßige Aufregung und Lampenfieber können unangenehme Folgen haben. Leider warten im Schulalltag und auch im späteren Berufsleben immer wieder Situationen auf einen, in denen man sich seiner Nervosität stellen muss. Wie man es schafft sein Lampenfieber dann in den Griff zu bekommen, verraten wir dir in diesem Artikel.


Tipp 1: gute Vorbereitung


Vor deinem Vortrag solltest du diesen natürlich gründlich üben, bis dein Text flüssig sitzt und der Ablauf verinnerlicht ist. Plane außerdem genug Zeit am Ort deines Vortrags ein, um dich mit deiner Umgebung vertraut zu machen. Trinke genug Wasser, um einen trockenen Mund zu vermeiden, und bereite deine Notizen auf kleinen Karteikarten vor. Nicht auf DinA 4 Papier! Solltest du vor Aufregung zittrige Hände bekommen, fällt das bei den großen Zetteln deutlich schneller auf. Auch das richtige Outfit solltest du vorzeitig planen. Wenn du durch Lampenfieber zu Schweißausbrüchen neigst, dann vermeide dunkle Klamotten und ziehe dich so an, dass du im Zweifel noch eine Kleidungsschicht ablegen kannst.


Tipp 2: Ablenkung


Wenn du dich kurz vor deinem Vortrag nur noch mit Fragen wie „Was, wenn ich etwas vergesse?“ oder „Habe ich auch an alles gedacht?“ oder „Sitzen meine Haare?“ beschäftigst, dann wirst du dich selbstverständlich zu sehr unter Druck setze und in Panik geraten. Um dies zu vermeiden, solltest du dich bis kurz vor dem Vortrag ablenken und mit banalen Dingen beschäftigt halten. Checke deine Facebok-Startseite, ordne deine Unterlagen, spitze deine Stifte an – Hauptsache, du bist beschäftigt und lenkst dich so lange ab, bis du dich tatsächlich noch einmal für den Vortrag sammelst.


Tipp 3: Atemübungen


Auch wenn dir Atemübungen zunächst vielleicht albern vorkommen mögen, du wirst schnell merken, dass sie in akuten Notfällen der Schlüssel zum Erfolg sind. Denn eine unregelmäßige Atmung ist ein Zeichen von Panik. Wenn du also im Umkehrschluss deine Atmung in den Griff bekommst, schwindet auch die anfallende Panik. Atme dazu tief durch die Nase ein und anschließend so lange durch den Mund aus, bis alle Luft raus ist. Nach einigen Wiederholungen wird es dir besser gehen. Doch auch dann kannst du noch damit weiter machen und dafür sorgen, dass dein Atem bis zu deinem Auftritt (und am besten auch währenddessen) ruhig und stabil bleibt.


Tipp 4: Konzentration


Im Zuge deiner Atemübungen solltest du dich außerdem ganz fest auf dich selbst konzentrieren. Sammle dich, rufe dir deine Stärken vor Augen, sprich dir Mut zu und blende deine Zuhörer- bzw. -schauer erst noch einmal aus. Mache dir auch deutlich, dass nicht die Welt untergeht, solltest du dich während deines Vortrages mal versprechen oder nicht alles glatt laufen. Wenn du deine innere Mitte findest, kannst du auch einen überzeugenden Auftritt hinlegen. Konzentriere dich dann auf die Sätze, mit denen du deinen Vortrag einleiten wirst.


Tipp 5: Blick ausrichten

Sein Publikum anzublicken macht grundsätzlich einen guten Eindruck, doch sollten einen die Gesichter, in die man schaut, ermutigen und nicht einschüchtern. Also suche deine Zuhörer nach freundlichen Gesichtern ab, die du während deines Vortrags anblicken kannst, ohne in Panik zu geraten.

Noch ein Tipp, wenn wirklich alle Stricke reißen und dir doch das Herz in die Hose rutschen sollte: stell dir die Leute vor dir einfach nackt vor. Dieser alte Trick wird dir die irrationale Angst vor dem Publikum nehmen, welche man durch das Lampenfieber verspürt. Denn wer kann schon nackte Menschen im seriösen Umfeld ernst nehmen? Du trickst quasi dein Gehirn aus und machst dich selbst damit einfach lockerer.


Grundsätzlich gilt auch beim Lampenfieber mal wieder der Spruch „Übung macht den Meister“. Wer öfter vor Publikum spricht, wird dabei eine gewisse Routine entwickeln und bald nicht mehr so nervös sein. Also stell dich der Herausforderung und nimm auch Situationen zum Üben an, denn so wirst du dich weiter entwickeln und das Lampenfieber auf lange Sicht besiegen.


Bist du auch immer aufgeregt, wenn du vor eine Gruppe von Menschen treten musst? Was sind deine Notfall-Tipps? Teile sie mit uns in den Kommentaren! (jf/fd)