Der digitale Fortschritt hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Freizeit  Stichwort Social Media, Netflix und Online Games  sondern auch auf unsere Arbeitswelt. Denn mittlerweile bilden digitale Systeme die Grundlage für die Verwaltung, Vermarktung und manchmal sogar Existenz von Unternehmen. Auch Jobprofile selbst haben sich durch die Digitalisierung maßgeblich verändert. Dieser Artikel zeigt auf, was die größten Entwicklungen der vergangenen Jahre sind und wie diese die Perspektiven für zukünftige Arbeitnehmer verändern.

 

Remote Work

Zu Hause auf der Couch sitzen und Brötchen verdienen  das Internet macht´s möglich. Remote Work ist ohne Frage einer der größten Trends, den die digitale Arbeitswelt hervorgebracht hat. So bedient sich beispielsweise die Online Casino Industrie weltweiter Experten, um ihre Produkte voranzubringen. Auch Mr. Green ist da keine Ausnahme: Das Unternehmen hat seinen Sitz zwar in Stockholm, Mitarbeiter sind aber rund um den Globus verteilt. Denn Grafiker, Programmierer, Texter und Webdesigner gehören zu den Berufsgruppen, die wie gemacht für einen Freelancer-Lifestyle sind. Selbiger wird allerdings in der Gesellschaft noch etwas verhalten wahrgenommen: Zum einen ist es nicht unproblematisch, wenn Unternehmen Online-Arbeitskräfte aus anderen Ländern anheuern und damit ihre Aufgaben digital outsourcen. Die sogenannte Gig Economy ist eines der Probleme, die sich daraus ergeben. Zum anderen sind Freelancer immer noch eine Nischenbevölkerung: Klassische Betriebe bieten nämlich deutlich weniger Möglichkeiten für Remote Work an. Bis sich das ändert, ist allerdings nur eine Frage der Zeit. Sobald die technischen Voraussetzungen ebenso geschmeidiges Arbeiten von zu Hause aus wie vom Arbeitsplatz aus erlauben, sind die Weichen dafür gestellt.

 

Lebenslange Dynamik

Lebenslanges Lernen ist heute von noch größerer Bedeutung als früher. Besonders die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz macht viele Jobs obsolet  gleichzeitig schafft die Digitalisierung aber ständig neue Jobprofile, die von kompetenten Kräften besetzt werden müssen. Für zukünftige Arbeitnehmer bedeutet das: Sie haben ihre gesamte Karriere lang die Möglichkeit, sich beruflich umzuorientieren. Sie können neue Berufsfelder ausprobieren, ihre Fähigkeiten durch technologisch relevante Schulungen ausbauen und sich stetig weiterentwickeln. Zu den Jobs, die das neue digitale Zeitalter geschaffen hat, gehören unter anderem Datenstrategen, Dateningenieure, Suchmaschinenoptimierer und viele mehr. Und nicht für alle Berufe brauchen Anwärter ein überbordendes Interesse an Technik. Im Bereich SEO beispielsweise sind vielmehr starke Texter mit solidem Zusatzwissen gefragt.

 

Soft Skills sind Trumpf

Ordentlich programmierte Maschinen können zahlreiche Aufgaben zahlreicher und zuverlässiger ausführen als menschliche Arbeitskräfte. Was ihnen allerdings fehlt, ist die soziale Kompetenz; sie ist bisher zu komplex, als dass sie auf einen Algorithmus heruntergebrochen werden könnte. Soft Skills werden in der digitalisierten Arbeitswelt deshalb immer wichtiger. Roboter erledigen vielleicht die Programmierung von Webseiten, aber wer betreut den Kunden im Falle von Zweifeln und Sorgen? Wer vermittelt am Arbeitsplatz zwischen den Teams? Wer fördert die Mitarbeiter auf persönlichem Level? Mittlerweile ist erwiesen, dass gute Kollegen am Arbeitsplatz einen maßgeblichen negativen Einfluss auf die Kündigungsbereitschaft haben. Auch wer deshalb noch wenig relevante Hard Skills vorzuweisen hat, muss sich deshalb keine Sorgen machen: Mit menschlichem Gespür können Arbeitskräfte auch in der technisierten Welt punkten.

Fest steht, dass der Arbeitsmarkt heute stärker im Umbruch ist denn je zuvor! Das sorgt für allerlei spannende Karrieren  und sollte zukünftige Arbeitnehmer optimistisch stimmen.

 

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